CWsearch Mobile: PDA Suite
PDA Suite

PDAs: Sie finden sich in immer mehr Taschen wieder. Ihr Nutzen wird von immer mehr Personen erkannt und derzeit hat der PDA - neben dem Handy - einen deutlichen Trend anzuweisen - sprich: PDA's sind in und werden gekauft.
Was? Ihnen ist nicht bekannt, was PDA bedeutet? PDA ist die Abkürzung für Personal Digital Assistant (zu Deutsch: Persönlicher Digitaler Assistent) und ist ein Tragbarer Computer im Westentaschenformat.

Sie spielen auch mit dem Gedanken, sich einen PDA zuzulegen? Dann sollten Sie aufpassen!
Wer relativ einheitliche Standards vom PC gewohnt ist und glaubt auf diese auch bei PDA's zu stoßen wird schnell eines besseren belehrt. Je nachdem kann möglicherweise ein Fehlkauf die Folge sein.
Denn bei PDAs gibt es viele Unterschiede.

Hier deshalb einige Informationen zu den Unterschieden mit Empfehlungen.

Es gibt viele PDA-Geräte, doch laufen auf diesen nur zwei wirklich verbreitete Betriebssysteme.
 
 
 

PALM/PSION PDA's: Palm OS
Palm OS ist eines der bekanntesten Betriebssysteme auf dem PDA-Markt.

POCKET PC: Microsoft Windows CE
Microsofts Windows CE erfreut sich allgemein immer größerer beliebtheit. Dies wird nicht zuletzt auch damit zusammenhängen, dass viele sehr schnell mit Windows CE vertraut sein werden, da die Navigation mit der von den Windows-Desktop Betriebssystemen (wie z.B. Windows XP) durchaus vergleichbar ist.

Beim Kauf eines PDAs sollten Sie auf folgende Merkmale besonders achten:

Wofür dient Ihr PDA?
Wenn Sie nur Termine verwalten möchten, Adressen unterwegs mitnehmen möchten und vielleicht noch Notizen aufschreiben möchten, so eignet sich für Sie vollkommen ein PDA mit Palm-Betriebssystem. (Vorteile im Einzelnen: Details >>)

Möchten Sie hingegen auch Farbe und einige Spiele/Fotos oder Videos sowie Musikgenuß mobil mitnehmen können, so kommen Sie um einen PocketPC mit Windows CE-Betriebssystem kaum herum.

Doch hier gibt es auch wieder Unterschiede über die Sie sich im klaren sein sollten, bevor Sie sich einen PDA kaufen möchten. Diese sind in einer Tabelle aufgelistet.
 
 
 
Pocket PC PALM
Negativ: Hoher Anschaffungspreis!

Mit einem Anschaffungspreis von ca. 200-800 Euro je nach Modell müssen Sie in jedem Fall rechnen. Ausnahme: Sie erwerben ein Gebrauchtgerät.

Positiv: Günstiger Anschaffungspreis!

Es gibt bei einigen Händlern schon PALM-Modelle für um die 100,- Euro.

Negativ: Anwendungen sind Speicherhungrig

Die Anwendungen für PocketPCs sind allesamt recht groß. Da die derzeitigen erhältlichen Modelle alle mit durchschnittlich max. 64MB Speicher ausgeliefert werden, ist der Speicher schnell voll.

Positiv: Anwendungen sind erfreulich klein

Anwendungen für dem PALM sind sehr klein, so dass die Modelle die in der Regel mit derzeit max. 8MB Speicher schon eine Menge Programme vertragen.

Negativ: Wenig Freeware!

Es gibt noch lange nicht so viele Autoren für PocketPC-Programme wie es bei PC-Programmierern der Fall ist. Dies machen sich aktuelle Programmierer von PocketPC-Anwendungen zu Nutze um selbst für kleine Anwendungen Geld zu verlangen (Shareware). Freeware für den PocketPC gibt es derzeit noch sehr wenig.

Positiv: Viel Freeware!

Für den PALM gibt es erfreulicherweise sehr viel Freeware. Ob Fernbedienung für den Fernseher, Fernsehrzeitung, Grafikbetrachter oder Grafikbearbeitungstools: Von allem ist etwas dabei.
Erfreulich: Auch Spiele sind größtenteils kostenlos.

Positiv: Farbenfrohe Display

Die aktuellen Displays von PocketPCs können alle Grafiken mit je nach Preisklasse 256 Farben bis zu 65000 (16bit)-Farben darstellen. Somit eignen sich speziell letztere Displays besonders für die brilliante Darstellung von Fotos und kleinen Videos.

Negativ: Displays haben sehr wenig Farben!

Selbst in den teuren Preisklassen hat PALM es scheinbar versäumt vernüpftige Displays zu verbauen. Bei den PALM-Modellen ist derzeit bereits nach nur 6400 Farben schluss. Die unteren Preisklassen haben meist noch nicht mal einen Farbdisplay: In der heutigen Zeit wenig sinnvoll, wo schon Handys fast serienmäßig einen Farbdisplay bestitzen.

Positiv: Perfekt erweiterbar

PocketPCs sind in Sachen erweiterbarkeit bis auf wenige Ausnahmen spitzenreiter. Je nach Modell kann man den PDA in ein Mobiltelefon, in eine Kamera oder einen mobilen Barcodescanner verwandeln, oder den PDA auch mit Bluetooth, WLAN und vielen anderen Dingen erweitern.

Negativ: Kaum erweiterbar

PALM PDAs schneiden hier deutlich schlechter ab. Es gibt kaum erweiterungen. Gerade die Oberklassemodelle bieten einen Speicherkartenslot an und erweiterungen sind lediglich ein Bluetoothmodul und div. Backupmodule. Ansonsten gibt es derzeit kaum sinnvolle Erweiterungen.

Positiv: Speicherkarten perfekt eingebunden!

Der PocketPC kommt mit Speicherkarten problemlos zurecht. Das Betriebssystem bindet Speicherkarten sofort nach dem Einstecken in System ein und stellt diese unter einem Pfad für jede Anwendung sowie auch dem Explorer zur Verfügung.

Negativ: Speicherkarten ungenügend eingebunden!

Ohne Zusatzsoftware kann man auf Speicherkarten beim PALM überhaupt nicht zugreifen. Eine sehr unangenehme eigenschaft. Auch sucht man nach einem vernüpftigen Dateibrowser beim PALM vergebens.

Positiv: Multimediafähig

Der PocketPC unterstützt von Haus aus die Wiedergabe von Musik, Systemsounds und die Displays sind mit einer Auflösung von 240x320 gut für Videowiedergaben und Spiele geeignet.

Negativ: Multimediaunfähig

Auch hier schneiden PALM PDAs deutlich schlechter ab. Soundwiedergabe wird vom Palm OS grundsätzlich noch nicht unterstützt. Das Display ist sehr klein, da das Grafitifeld zu viel Platz wegnimmt. Ausnahmen bietet eine Geräte an (z.B. von Sony), die zwar auch mit Palm OS arbeiten, aber nicht nach Systemstandard arbeiten. Diese Lösung ist daher kaum zu empfehlen.

Positiv: Umgang sehr einfach

Benutzer von Windows werden kaum Probleme habe ohne Anleitung sich sofort im PDA zurecht zufinden.

Neutral: Umgang einigermaßen einfach

Benutzer von Palm OS finden sich recht schnell zurecht und können gut mit den Programmen navigieren, doch sind einige Einstellungen noch viel zu versteckt, als das man ohne Suchen oder Anleitung studieren zu können schnell diese Umstellen könnte.

Negativ: Geringe Akkulaufzeiten

Die ganzen Funktionen die im System integriert sind bedienen sich auch recht großzügig am Akku. Aus diesem Grund liegen die durchschnittlichen Akkulaufzeiten bei nur etwa 8 Std.

Positiv: Hohe Akkulaufzeiten

Hier können PALM PDAs einiges gut machen. Der Stromverbrauch des PALMs ist sehr gering. Aus diesem Grund ergeben sich beim PALM PDA durchschnittliche Akkulaufzeiten von bis zu zwei Wochen!

Wie man sieht lässt sich kein wirkliches Fazit aus der Tabelle ziehen.
PocketPC und PALM sind beides perfekte Meister - nur für unterschiedliche Anwendungsgebiete.
 



Informationsstand: August 2003